Donnerstag, 23. Februar 2012

Zauberwald

Im Winterwald heißt der neue Bildband von Emanuel Raab. Die fast monochromen Aufnahmen strahlen etwas geheimnisvolles, entrücktes aus. Für seine Motive wählt Raab einen laubfreien, gänzlich unverhüllten Wald und fokussiert damit eine ganz eigene Ästhetik, die Reich an Strukturen, zarten Linien und Formen ist.
Das undurchdringliche Dickicht macht neugierig und weckt Assoziationen zu märchenhaften Orten und verborgenen Welten, die sich hinter den verschlungenen Ästen und Zweigen verstecken (könnten). Bis zum 29. April kann man sich in der Alfred-Ehrhardt-Stiftung in Berlin die bezaubernden Waldbilder im Großformat ansehen. Das Buch "Winterwald" ist im KEHRER Verlag erschienen und kostet 36 Euro.







Donnerstag, 16. Februar 2012

IN THE ROUND

Atmosphärisch und farbintensiv, wie impressionistische Gemälde, wirken die Photographien von Pep Ventosa und erinnern an die Stimmungslandschaften von William Turner. Der diffuse Charakter entsteht durch die palimpsestartige Schichtung zahlreicher Einzelaufnahmen, in dem Ventosa um das Motiv rotiert und jeden Blickwinkel ablichtet. In den Lumas Galerien können die Fotografien genauer in Augenschein genommen und, wenn´s der Geldbeutel erlaubt, auch käuflich erworben werden.






Dienstag, 14. Februar 2012

Blatt versus Zugluft

Schon jetzt, mitten im eisigen Wintermonat Februar, regt sich eine gewisse Affinität auf jahreszeitliche Abwechslung und die Lust auf offene Fenster und Türen, laue Brisen, die durch die Zimmer wehen und für herrlich frischen Frühlingsduft sorgen. Sollten dabei mal die Türen knallen, weil die Zugluft gar so arg an den Pforten zerrt, werden - wenn es dann tatsächlich soweit ist - die praktischen Türstopper von Qualy für Abhilfe sorgen. Erhältlich sind die dekorativen Kunststoffblätter in den Farbtönen rot, orange, braun und grün.




Donnerstag, 9. Februar 2012

Eine pfiffige Alternative zu Wäscheständer & Co haben sich die beiden Designer Rita Joao und Pedro Ferreira aus Portugal für CASAMANIA einfallen lassen. Die beiden kaktusähnlichen Ständer sind aus lichtechtem und wasserresistentem Polyethylen und werden mittels einer Metallplatte am Boden befestigt. Erhältlich sind die beiden Gestelle in den Farben Orange, Hellblau und -braun, Grün und Elfenbein. Muito bonita!



Mittwoch, 8. Februar 2012

Blumenmeer

"Blackfield" heißt diese anmutige wie beeindruckende Installation des Londoner Künstlers Zadok Ben David. Ein Feld aus zartgliedrigen Pflanzen, die in einer dünnen Schicht aus hellem Sand akkurat drapiert sind, bedecken teppichartig den Boden. Für diese Arbeit hat Ben David etwa 12.000 Stück solcher scherenschnittartiger Blumen aus Metall angefertigt. Von der einen Seite betrachtet, zeigt sich das Pflanzenfeld in Schwarz, auf der anderen Seite allerdings präsentieren sich die Blumen in einem leuchtend buntem Farbenkleid. Dieser Kontrast ist eine Anspielung auf den mehrdeutigen Symbolgehalt der Blume: „Flowers are a metaphor in this case, they can be used for funeral and for the happiest occasions.“ (Ben David)

Montag, 6. Februar 2012

Vogelnester

Auch salongruen wünscht (äham) noch ein schwungvolles neues Jahr! Nach dieser umfänglichen Abwesenheit hat sich einiges getan, nicht nur mein "Veröffentlichen Ordner" platzt aus allen Nähten! Doch zunächst etwas über einen amerikanischen Weidenverwerter par exellence. Als Patrick Dougherty zunächst seinen Garten mit kleinen Weidenwerken schmückt und schließlich für sich und seine Familie ein ganzes Haus aus ineinander verschlungenen Ästen baut, packte ihn schlichtweg das Flechtfieber. Fortan entstanden wundersame Gebilde, die bald an Häusern, in szenischen Landschaften oder in Museen betrachtet werden konnten. Gerade ist das neue Buch stickwork des Amerikaners in limitierter Ausgabe erschienen. Dort erhält man auf über 200 Seiten einen Einblick über die Arbeiten und die Schaffensweise des Flechtkünstlers.