Donnerstag, 30. September 2010

One man`s trash is another man`s treasure!

Gebrauchte Regenrinnen werden zum Wohle der Umwelt zweckentfremdet und kommen hier als Pflanzgefäße für´s Gemüse zum Einsatz. 
Weitere hübsche, originelle Ideen zur Umnutzung und Wiederverwendung gebrauchter Dinge gibt es auf der Website von Recyleart zu sehen. Eine extra Rubrik für Redesign im Garten ist auch zu finden. 

Gerilla Gardenign Projekt von Anna Garforth, Blumentöpfe aus alten Milchflaschen

Dienstag, 28. September 2010

Best Private Plots

Die neuen Preisträger der diesjährigen Best Privat Plots stehen fest. Zum vierten Mal werden in Österreich durch den Verein für Lebensqualität – Natur im Garten besondere Privatgärten mit nachhaltiger und außergewöhnlicher Gartengestaltung ausgezeichnet. Ab Mitte Oktober können die gekürten Gärten und weitere erwähnenswerte Projekte auch zu Hause in Buchform bewundert werden.



1. Preis: Landscape-Niwatan – Japan: mori x hako, Fukuyama, Garten Box, 
Fotos: Hiroshi Ueda, Shinkenchiku-sha, Teruyo Nishiya


2. Preis: Calonder Landscape Architects – Switzerland: Le Very, Ecoteaux, 
Geometrischer Garten, Fotos: Augusto Calonder


3. Preis: Andrea Cochran Landscape Architecture – USA: Stone Edge Farm, Sonoma Valley, Pyramiden Garten, Fotos: Marion Brenner, Emily Rylander, Vicky Sambunaris





Botanical Prints

Deep Purple Lilac, Plumeria, Belladonna Lily oder Cotton Rose lassen unsere Herzen schneller schlagen...
Mehr von der floralen Pracht könnt ihr bei V&A Collections sehen und, wer möchte, kann sich diese als Druck in verschiedenen Größen, mit oder ohne Rahmen oder sogar auf Leinwand gezogen, nach Hause holen - natürlich nicht für lau.






Dienstag, 21. September 2010

Karljohan

So nennen die Schweden den äußerst köstlichen und daher allseits beliebten Steinpilz. Benannt wurde er nach dem Schwedischen König Karl XIV Johann, der den Pilz in Schweden gegen 1800 seinem Volk schmackhaft gemacht hat. Vom Karljohan gibt es mehrere Arten, die entweder unter Fichten, Kiefern, Buchen oder Eichen wachsen, weil sie mit diesen in einer Symbiose, also in einer Lebensgemeinschaft von gegenseitigem Nutzen leben. Lecker sind sie alle, Hauptsache das Selbersuchen lohnt! Und das ist ja dieses Jahr so einfach wie Staub im Staubsaugerbeutel finden. Mein Glück, denn mit meinen  Pilzkenntnissen ist es nicht allzu weit her. In Italien heißt der Fichtensteinpilz übrigens porcino, also Schweinchen. Auch nicht schlecht!



Was es sonst noch so alles im Wald zu entdecken gab:
Und hier noch ein sauleckeres Rezept:

Mittwoch, 15. September 2010

Balkon & Garten

Die neue Gartenzeitschrift Balkon & Garten Numero 40 ist gerade bei mir eingetroffen. Sie kommt im schicken Outfit ganz nachhaltig auf altem Landkartenpapier und mit Biofarbe daher und widmet sich dem Thema Expedition.

Detour-Umweg

Fährt man nach Norwegen, denkt man (oder ich) nicht gleich an Landschaftsarchitektur, viel mehr ist es doch die wilde, unberührte Natur die beeindrucken und inspirieren soll und die der eigentliche Anlass der Reise ist. Trotzdem konnte ich es mir nicht verkneifen, in die Reiseroute ein paar landschaftarchitektonische Highlights einzubauen. Schuld daran ist das Geschenk einer sehr lieben Freundin: Das Buch DETOUR zeigt Architektur und Design entlang von ausgewählten, landschaftlich attraktiven Routen. Das Buch wurde anlässlich der Ausstellung Detour. Umweg. herausgegeben, die von der norwegischen Straßenverwaltung Statens Vegvesen und der Stiftung Norsk Form konzipiert wurde. Schön aufgemacht und fotografiert nebst kleinen, hübschen Übersichtskarten werden Architektur- bzw. Landschaftsarchitekturprojekte wie Aussichtspunkte, Rastplätze, Serviceeinrichtungen und andere Haltestellen mit landschaftlich attraktiven Höhepunkten gezeigt. Ein durch und durch wunderschönes Buch mit vielen beeindruckenden Projekten, die ich alle, wirklich alle gerne in echt gesehen hätte! Es wurden aber nur vier, immerhin. Leider konnte ich keine Adresse ausfindig machen, wo man das Buch bestellen kann. Die Ausstellung war u.a. 2009 in der nordischen Botschaft in Berlin zu sehen. Vielleicht kann man dort noch mal fragen. Nicht traurig sein, auf der Website turistveg.no, gibt´s das ganze und mehr auch online zu sehen.







Stegastein. Aussichtsplattform, Parkplatz und Toilette


Tungeneset. Rastplatz mit Toilette

                            
Hereiane. Parkplatz und Toilettenhäuschen

Svandalsfossen. Parkplatz und Treppe entlang dem Wasserfall


Dienstag, 14. September 2010

Schöne Auszeit!

Die ich dort - siehe unten - nebst Mann und Kind verbracht habe. Unglaubliche 4700 km haben wir zurückgelegt (München - Norwegen - München) und das, obwohl wir nur etwas nördlicher als Bergen waren. Auch wenn die Bilder gegenteiliges vermitteln mögen, wir hatten auch schönes Wetter zwischendurch, leider ohne Badespaß, es sei denn man ist ein kälteunempfindlicher Norweger. Zu viel blauer Himmel auf den Fotos ist ohnehin kitschig und außerdem war´s zu Hause ja noch viel schlechter, wettermäßig. 
Empfehlen kann ich hier gleich noch eine spannende Reiselektüre von Ebba D. Drolshagen - Gebrauchsanweisungen für Norwegen aus der ich überaus interessante, nützliche und kuriose Dinge erfahren konnte. Leider ist nicht jedes dieser Bücher aus der Reihe Gebrauchsanweisungen für... zu empfehlen, da ja die Autoren immer andere sind...


Was dem Italiener sein Wohnmobil, ist dem Norweger seine hytte.
Gerne auch zwei! Für den Winter eine in den Bergen und im Sommer 
eine am Meer. Ganz klein im Hintergrund: der Hardangergletscher.


Stabkirche in Torpo


Steinpyramiden an der E7



Bei einer Abstimmung in einem Rundfunksender sollten die Hörer entscheiden, was denn das Aller,- Allernorwegischste sei. Das machen die Norweger im Übrigen sehr gerne, darüber abstimmen, was typisch norwegisch, am norwegischsten oder einzigartig norwegisch ist. Da gäbe es die Fjorde, die Stabkirchen, die Tracht, den Norwegerpulli, die Hardangerfidel usw. Sieger wurde ein Ziegenkäse - geitost genannt, der seiner Farbe nach auch brunost - Braunkäse geschimpft wird. Aber ein Käse ist das eigentlich nicht. Hergestellt wird er aus Ziegenmolke, also aus dem, was vom Käsemachen übrig bleibt. Ich kannte diesen "Käse" bis vor kurzem noch gar nicht und an diesem kleinen, grünen Imbissbüdchen gab´s den geitost zu kaufen. (Wir sind extra umgekehrt, ausgehungert wie wir waren, weil wir dachten, da gibt´s leckere, warme, typische Norwegersnacks) Gab es aber nicht, nur diesen vermaledeiten geitost, der nicht nur komisch braun war, sondern obendrein nach Karamell schmeckte und urzteuer war. Dieser Ziegenkäse wanderte ungegessen in unseren kleinen Kühlschrank, wo er dann bis zum Urlaubsende von der einen in die andere Ecke flog, bis er dann schließlich doch im Abfalleimer landete. Auch vom Rest der norwegischen Küche darf man sich nicht allzu viel erwarten. Bezeichnend ist jedenfalls, (zu Lesen bei Frau Drolshagen) dass das staatliche Fremdenverkehrsamt Kurse für Köche in Gast- und Raststätten anbietet, die besonders stark von ausländischen Touristen besucht werden. Dort sollen sie die Zubereitung landestypsischer Gerichte lernen?!



Lecker Geitost!



Fjell, nennt der Norweger das Land über der Baumgrenze, die Hochebenen bzw. den nackter Fels, welches ungefähr die Hälfte von Norwegens Grundfläche einnimmt.



Fähranlegestelle in Uttne


Parkplatz mit ultramodernem Toilettenhäuschen in Hereiane




Folgefonna Gletscher ohne Sommerski

Staudamm


Noch mal ein Staudamm auf der Passstraße E 520




Zugang zum Svandalsfossen (Fossen=Wasserfall)




Wartehäuschen am Fährhafen Ropeid, Ryfylke





Steg durch´s Moor zum...


... Preikestolen (Predigtstuhl), der Touristenattraktion überhaupt, wo
ICH hätte gar nicht hinmüssen. So was mach ich NIE mehr! Guckt 
Euch bloß mal den da ganz vorne rechts an der äußersten Spitze an?! 
Warum macht er das nur???


Da war dann wieder alles gut!


Auch so was gibt´s da: Traumstrand auf der Insel Karmøy!


Zum Abschluss noch der Leuchtturm von Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens.